Die Strecke verlängert sich auf 6,9 statt bisher 3,4 Kilometer. | Die Strecke verlängert sich auf 6,91 Kilometer statt bisher 6,35, somit ergibt sich eine Mehrlänge von 561 m. |
Gleiche Fahrzeit trotz höherer Geschwindigkeit. | Die Mehrlänge von 561 m wird bei 100 km/h in einem Zeitraum von gerade einmal 20 Sekunden zurückgelegt. Dafür fallen bei einer Umgehung die Beschränkungen der zulässigen Höchstgeschwindigkeiten, Lichtsignalanlagen bzw. Vorfahrtsregelungen und regelmäßige Staubildungen in Ofterdingen Weg, was netto eine erhebliche Verbesserung der Reisezeit bedeutet. |
Mehrverbrauch fossiler Kraftstoffe sowie mehr Emissionen. | Der Kraftstoffverbrauch ist abhängig von Drehzahl und Leistungsabgabe. Bei konstanter Geschwindigkeit im niedrigen Drehzahlbereich ist der Kraftstoffverbrauch geringer als bei unzähligen Beschleunigungs- und Abbremsvorgängen. Die Aussage, dass eine Mehrlänge zu einem Mehrverbrauch fossiler Kraftstoffe führt, ist daher nicht zutreffend. |
Flächenverbrauch von 26,8 Hektar. | Die Netto-Neuversiegelung nach Rückbau beträgt 21,27 Hektar. |
Zerschneidungswirkung des Steinlachtals. | Die Wegebeziehungen zwischen den Steinlachtalgemeinden bleiben alle erhalten und werden optimiert. Für Natur und Tiere wird der Zerschneidung mithilfe von Grünbrücken zwischen den Streuobstwiesen des Ofterdinger Bergs und dem Ehrenberg sowie zwischen Bodelshausen und Bad Sebastiansweiler entgegengewirkt. |
Zerstörung der Streuobstwiesen | Eingegriffen wird vor allem in landwirtschaftliche Flächen, auf denen keine Streuobstbäume stehen. Dort, wo es zu einer Inanspruchnahme von Streuobstbeständen kommt, werden diese in Kombination mit zahlreichen anderen Naturschutzmaßnahmen ausgeglichen. |
Die Kosten für die Eingriffe in Natur und Landschaft werden nicht berücksichtigt. | Die Kosten werden durch die im Gesamtprojekt enthaltenen Ausgaben für Ausgleichsmaßnahmen im Umfang von rund 110 Hektar berücksichtigt. |
Zerstörung eines Naherholungsgebiets und Premiumwanderwegs mit Blick auf Trasse und Lärm. | Im Zollernalbkreis ist die B27 seit Jahrzehnten ausgebaut und ein Teil des Landschaftsbilds. Die dortigen Wanderwege und Traufgänge sind trotzdem sehr beliebt. |
Das Kleinklima verändert sich. | Die Beanspruchung von für das Kleinklima bedeutsamen Flächen (Wald, frischluftleitende Strukturen) weisen einen geringen Umfang auf. Aus diesem Grund und der bereits vorhandenen Vorbelastung durch die bestehende B 27 lassen sich zusätzliche Beeinträchtigungen lokalklimatischer Ausgleichsfunktionen so gut wie ausschließen. |
Ohne Tübinger Lösung bleibt der Stau. | Die Vorentwurfsplanung des Schindhautunnels durch das Regierungspräsidium ist bereits abgeschlossen. Es steht jetzt noch der sogenannte Gesehenvermerk des Bundes aus. Danach folgen die Genehmigungsplanung und das Planfeststellungsverfahren. D.h. die Planung für Tübingen ist ebenfalls weit fortgeschritten und ein längeres zeitliches Auseinanderfallen beider Maßnahmen nicht zu erwarten. |
Ein Tunnel ist die bessere Lösung. | Alle jemals ausgearbeiteten Tunnelvarianten wurden vom Regierungspräsidium genau geprüft und gegenüber der Endelbergtrasse abgewogen. Ergebnis: Die Vorteile der Endelbergtrasse bei verkehrlicher Qualität, Wirtschaftlichkeit und kommunaler Bauleitplanung/Siedlungsstruktur überwiegen deutlich. In unserem Tunnelfaktenblatt haben wir die Vor- und Nachteile der Endelbergtrasse gegenüber den Tunnelvarianten im Detail beleuchtet. |